Ein Baby hat noch wenig Möglichkeiten sein Unwohlsein oder seine Bedürfnisse zu äußern. Wenn Babys schreien, drücken sie ihre Schwierigkeiten mit Entspannung, Schlaf oder der Nahrungsaufnahme aus.
Eltern, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg erfolglos bemühen, das Kind zu beruhigen und sich zunehmend erschöpfter und hilfloser fühlen, stellen sich die Fragen “Ist mein Kind normal/ gesund?” oder “Mache ich (machen wir) etwas falsch?”.
Diese sogenannten Regulationsstörungen sind nicht darin begründet, dass mit dem Kind “etwas nicht stimmt” oder die Eltern “alles falsch machen”. Unterschiedlichste Bedingungen können das neue und sensible Beziehungsgefüge zwischen Eltern und Kind belasten und ein harmonisches Miteinander erschweren.
SKEPT ist ein therapeutisches Angebot, dass sich an Eltern (oder Bezugspersonen) mit Säuglingen oder Kleinkindern richtet. Im Zentrum der Behandlung steht das Beziehungsgefüge zwischen den primären Bezugspersonen und dem Säugling.
Da Säuglinge in Not oft durch exzessives Schreien auffallen, wurden die ersten Behandlungsangebote als Schreiambulanz, die Säuglinge als „Schreibabys“ bezeichnet. Behandelt werden aber nicht nur Babys die schreien, sondern auch andere Symptome, so dass das Angebot passender als SKEPT bezeichnet werden kann.
Durch eine Schwangerschaft, Geburt und das intensive sich um den Säugling kümmern, werden in Eltern oft eigene Erfahrungen wach – teilweise bewusst, teilweise unbewusst. Dies kann dazu führen, dass diese den Umgang mit dem Säugling belasten und Symptome entstehen. Und da die ersten Lebensjahre eines Kindes sensibel und krisenanfällige Phasen sind, können frühe unterstützende Angebote oft hilfreich sein.
Bei Säuglingen und Kleinkindern bis zweieinhalb Jahren handelt es sich meist um Schrei-, Schlaf-, Ess-, Fütter- oder Entwicklungsstörungen. Weitere Gründe, um ein therapeutisches Behandlungsangebot aufzusuchen können sein:
Ziel einer Behandlung ist es die Interaktion zu verstehen und die die nonverbalen Botschaften der Kinder zu entschlüsseln! So soll es gelingen Unsicherheiten und Ängste abzubauen, eventuelle Beziehungsstörungen aufzulösen und vorhandene Ressourcen zu nutzen, um eine tragfähige Eltern-Kind-Beziehung aufzubauen.
Babys und Kleinkinder können ihre inneren Bedürfnisse oder Not noch nicht verbal äußern oder gar sich selbst beruhigen und regulieren. Daher sind sie existentiell auf die Hilfe und das Verständnis der Erwachsenen angewiesen.
Zu einer SKEPT Behandlung kommen alle gemeinsam. Im Gespräch, gemeinsamen Spiel oder auch gegebenenfalls videogestützte Analyse wird die Interaktion beobachtet, analysiert und sich um Verstehen bemüht.
Krankenkassenkarte des Kindes
Kontakt:
Dr. I. Schilcher
Approbierte Kinder- und Jugendpsychotherapeutin
Biegenstraße 43
35037 Marburg
Tel. 0174/467 44 26